Beiträge von Dragonlord1975

    Wenn es eine Mehrfachauswahl gibt, wäre schön. Kaiserpfalz und ne kleine Stadtführung in Gelnhausen könnte ich machen. In die Pfalz und die Marienkirche kommt man als Besucher rein. Hexenturm müßte ich bei der Stadt nachfragen. Theoretisch ginge auch eine gebuchte Stadtführung (offiziell) Nur könnte es sein das wir mehr wissen als der Touristenführer ^^

    Ich schließe mich der Meinung an das die Menschen deutlich weniger künstliches Licht benutzt haben als heute. Und das ist auch nicht so schlimm wie man heute denkt. Als Kind sind wir oft auf Nachtwanderungen in den Wald, da war jede Lichtquelle verboten. Nach einer Weile gewöhnen sich die Augen an die Dunkelheit und selbst in einer Mondlosen Nacht reicht es um den Weg zu finden. Als Betreuer bei der Jugendfeuerwehr war es allerdings im Zeitalter von Smartphones sehr schwer die Jugendlichen davon zu Überzeugen das es ohne Taschenlampenfunktion geht. Das zeigt wie sehr wir uns an modernes Licht gewöhnt haben. So sehr das nachtaktive Tiere mittlerweile Schwierigkeiten haben weil es immer irgendwo hell ist, Stichwort Lichtverschmutzung.
    Für kleinere Arbeiten reicht das Holzfeuer und mehr wurde wahrscheinlich eh nicht gemacht. Der Kienspan könnte als Art kurze Hilfe für den Gang zu Toilette gedient haben und die Talg-/Öllichter machen auch genug Licht in einem Raum um die nötigen Dinge zu finden die man Nachts braucht. Grade diese Tonschalen und Lampen sind ja sehr häufig Nachweisbar.
    Man könnte ja mal auf einer Belebung mal ganz bewußt auf zu viele Lichtquellen verzichten. Ich wette, nach einer Weile gewöhnt man sich daran und es ist gar nicht so Schlimm.
    In Lauresham haben die mal eine Nachtführung gemacht um das zu zeigen, leider strahlt auch da das Licht der moderne von überall her.

    Dazu fällt mir der Tip von unseren Thomas W ein, der Podcast von Epochentrotter. die setzen sich mit Geschichte in der Popkultur auseinander. Da gab es eine Folge, ich weiß leider nicht mehr welche, da ging es um Mittelalterfilme und den Mittelalterfilter. Die Leute wollen das mittlerweile so und glauben nach der/dem so und sovielten Doku/Film nicht mehr das es anders war. Die Veranstalter wollen/müssen Geld verdienen und nehmen eben das was Geld bringt. Und das Publikum will Fell, Trinkhörner und Handgeklapper...... Leider.
    Und der Spruch, die Sollen von wegen es soll Spaß machen... Klar wer lieber in Richtung A geht, lacht nicht.... ;)

    Dann will ich auch mal. Im realen Leben heiße ich Patrick und arbeite im Kundendienst der Firma Kessel als Servicetechniker im Bereich um meinen Wohnort. Allerdings ist dieser Bereich weitgefasst so das ich 50-60.000km im Jahre beruflich fahre.

    Außer Living History spiele ich noch gerne Computerspiele (mit historisierendem Setting), fahre Rad und geh Joggen. Koche auch gern und Football schau ich auch, wenn ich da noch Zeit dafür finde

    Ich bin Vater eines fast erwachsenen Sohnes. Dieser und meine Freundin sind grundsätzlich auch am Hobby interessiert, wobei sie die Recherche und Beschaffung lieber mir überlassen. Somit sollten sie aber irgendwann stimmig zu meiner Darstellung passen.

    Ich versuche einen Ministerialen des ausgehenden 12 Jhd. und beginnenden 13.Jhd darzustellen. Also im Prinzip einen Unfreien, der allerdings mit reichlich Befugnissen ausgestattet ist. Denn die Ministerialen steigen unter den Staufern zu ungeahnten Höhen auf und viele werden in den „niederen“ Adel erhoben und erlangen die Ritterwürde. Als bestes Beispiel sei hier Münzenberg zu nennen. Das könnt ihr allerdings am besten mal bei Andrej Pfeiffer-Perkuhns YouTube-Kanal „Geschichtsfenster“ nachschauen. Ich orientiere mich aber 30km südlicher und bleibe meiner Heimatstadt Gelnhausen treu.


    Ich bin schon in Kindertagen an Geschichte interessiert gewesen. Leider ist mir dabei schon früh aufgefallen, wie oberflächlich oder gar falsch das vermittelte Bild von Geschichte oft ist. Und oft musste auch ich selbst mein Bild wieder korrigieren. Und da sind Hörnerhelme und Fellschultern nur oberflächliche Beispiele. Wenn ich eines im Hobby gelernt habe, hinterfrage immer alles, was du denkst zu Wissen. Denn was heute noch Stand der Wissenschaft ist, kann morgen durch einen Fund, eine Erkenntnis oder ähnlichem über den Haufen geworfen werden. Und etwas anderes habe ich gelernt, wir sehen die vergangenen Zeiten immer mit unseren modernen Augen. Es ist nahezu unmöglich uns in die Vorstellungswelt der Vorväter einzudenken. Und grade das ist aber das, was ich so spannend finde. Einmal selbst zu erfahren, wie es ist auf dem Holzfeuer zu kochen, Kleidung herzustellen oder einen Ringpanzer herzustellen. Aber eben auch etwas über das soziale Gefüge der Zeit zu erfahren. Wenn man einen Eindruck bekommt, wie die Lebenswelt eines Menschen in vergangen aussah, versteht auch viel besser warum manches was uns heute merkwürdig vorkommt, damals eben völlig normal war. Aus diesem Grund möchte ich meine ersten Beiträge auch in diesem Sinne schreiben und mal ein paar Dinge über Feudalwesen, Lehen und andere Dinge aus diesem Bereich schreiben.


    In diesem Sinne viel Spaß im Forum und im Hobby

    PS.

    Wer Fragen hat, ich beiße nur sehr selten. ;)