Erfahrungsbericht "Historischer Ostermarkt" auf der Ronneburg/ Hessen 2023

  • Ein Bericht über den Besuch einer Veranstaltung auf der Ronneburg in Hessen.

    Kurzentschlossen ging es Samstag morgen pünktlich vor Marktöffnung auf die Grusel.... Pardon... "Ronneburg" zum "Historischen (mittelalterlich inspirierten) Ostermarkt". Liegt ja praktisch vor der Haustür.

    Nach dem Dauerregen der letzten Wochen legte ich keinen gesteigert Wert darauf, unterhalb der Burg auf einer Matschewiese zu parken oder ewige Zeit für die Fahrt hoch zum ebenso vermatschten Parkplatz in Burgnähe, der eigentlich auch nur eine Wiese ist, zu benötigen. Also lieber früher vor dem Ansturm los. Der dann nicht ganz so groß ausfiel.

    Die Kleidung wurde der Witterung angepasst gewählt. Wind, Regen, einfach nur nass. Also heute mal keine Wolle, kein Leinen, keine altertümlichen Lederschläppchen mit Holzsandalen drunter. Moderne warme Funktionskleidung und der gute altbewährte Oilskin- Mantel und Hut war die bessere Wahl.

    Was sich letztlich als bessere Wahl heraus stellte. Obwohl wir eine markttaugliche Klamotte besitzen wären wir selbst darin angesichts der "Vikings" Komparsen und Gruselritter Invasion klar Overdressed und stimmiger gekleidet gewesen.

    Tja, was soll ich sagen- die seit Jahren auf jedem Markt (egal wie er genannt wird) immer gleichen Stände mal etwas anders platziert, quantitativ sehr mageres Angebot, sehr wenig was irgendwie auch nur im Ansatz "mittelalterlich" anzusehen war, dafür recht viele Stände mit Essen und Getränken. Für das Angebot 9,00 € Eintritt plus 3,00 € Parkgebühr aufrufen ist dann schon irgendwie dreist.

    Mal in einem Jahr schauen ob sich auf der Burg etwas verbesserte. Die Veranstaltungen dazwischen schenke ich mir. Gibt bedeutend bessere.

    Schade drum, in der Burg wären qualitativ sehr gute Veranstaltungen möglich. Mit Ausnahme einiger gelegentlicher Belebungen wirklich guter Gruppen gibt es auf dieser Burg nichts was einen Besuch lohnt.

    Liebe Leute, die Burg ist aus dem 12. Jhdt, da waren die Wigginga schon 200 Jahre tot und vermodert und nach Hessen kamen die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie.

    Fazit für mich: Ich hatte keine hohen Erwartungen, doch sie wurden noch weit unterboten. Ich war wegen der einzigen zwei guten Händlern bzw Handwerkern dort.

  • Die IG Wolf nutzt die Ronneburg aus zwei Gründen nicht mehr:

    - sehr viel strengere, feuerpolizeiliche Vorgaben, die eine sinnvolle Nutzung der Küche sowie passende Beleuchtung unmöglich machen

    - die Tatsache, dass die Leitung dort auf das Vorführen angeblich "mittelalterlicher" Requisiten besteht (teils Märchen-Zeugs, teils Inventar aus dem 19. Jhd, etc.)

    Das letzte, große Event dort war das 30-jährige Jubiläum der Wölfe. Das war aber dafür wirklich klasse. An die 100 Gäste (Darsteller) aus ganz Europa, Drei große Festbankette, Handwerk, Adel, Klerus, Musiker ... alles mit Displays für die Besucher. Eine mittelalterliche Hochzeit (die allerdings nur intern).

    Es war wirklich schön ...

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