Vorstellung Herby

  • Moin zusammen,

    ich bin der Herby. Ich mache seit etwa Mitte der 90er Mittelalterhobby. Nicht immer durchgehend, aber immer mit Anspruch.

    Auf das Hobby gekommen bin ich über das Rollenspiel (P&P) und Mittelaltermärkte mit meinem "Brüderlichen". Anhand der damals verfügbaren Literatur (Buch der Gewandung vom Dragsys) stellten wir beide schnell fest dass es gewisse "Anwendungsprobleme" bei der Kleidung gab. Da wir der Meinung waren, dass die Leute damals dieselben Probleme hatten und eine Lösung dafür auch, sind wir schnell vom LARP in die historischen Quellen eingestiegen. Damals noch im Hochmittelalter.

    Der nächste Schritt war dann, da sich schnell Gleichgesinnte gefunden haben, zusammen etwas auf die Beine zu stellen. So entstand der Orbit Temporum. Wir gründeten einen Verein und ich leitete den für gute 10 Jahre in der Vereinsführung. Aufgrund persönlicher Veränderungen steig ich allerdings dann beim Orbis aus und widmete mich meiner zweiten Leidenschaft (Industrial-Musik).

    Ein paar Jahre gehen ins Land und mit neuem Elan stieg ich dann vor etwa 10 Jahren neu ins Mittelalter ein. Da noch Verbindung zum alten Verein bestanden und um zu sehen, ob meine neu gegründete Familie auch Spass daran hat, fuhren wir daher zunächst mit dem alten Verein mit. Leider mit sehr wenig gemeinsamen Überzeugungen.

    Während "Brüderlichen" und ich von Anfang an sehr auf "Authentizität" geachtet hatten, ging das wohl im Laufe der Jahre beim alten Verein verloren. Mit LED-Kerzen ("Wegen der Kinder!") kann ich mich nun gar nicht anfreunden.

    Eine neue Gruppe war jedoch schnell gefunden. Diesmal im Spätmittelalter. Seitdem bin ich Mitglied in der Gruppe Dortmunder Stadtwache.

    Da ich schon immer schlecht tatenlos auf Veranstaltungen herumsitzen konnte, habe ich zu Orbit-Zeiten angefangen zu schmieden. Ende 90er/Anfang 2000er war das noch was besonderes, gute 5 Jahre später sah ich dann in gefühlt jedem zweiten Lager eine Schmiede. Daher orientierte ich mich um und "Brüderchen" experimentierte damals mit Zinn. Da die die alte Schmiedeesse noch vorhanden war, haben wir die kurzerhand zur Guss-Esse umgebaut und seit 2016 gibt es und dann ganz offiziell als "Gebrüder Zinngießer".

    Als einem der beiden Gebrüder Zinngießer kann man mich zu allem Historischen rund ums Zinngießen aber auch um die Hintergründe zum Zinngießen, Gussformen und besonders Pilgerzeichen befragen.

    TL;DR:
    Herby, ca 20 Jahre LH auf dem Buckel, Zinngießen und profane und Pilger-Zeichen, Spätmittelalter

    Winterarbeit, die: Substantiv (Femininum):
    Nach P. Rokrastinas d. Ä (geb. 832; gest. 1583): Aufgaben, die im Sommer nicht wichtig genug sind, um sofort erledigt zu werden. Wird dann "im Winter" gemacht, was bedeutet, dass die Tätigkeiten entweder bis zum Sommer liegen bleiben und dann weiter "Winterarbeit" sind oder werden in der Nacht zum Aufbruchstag zur ersten VA der neuen Saison in stundenlanger Nachtschicht erledigt, wenn überhaupt....

  • Dieses Thema enthält 14 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!