Beiträge von Silvia

    Wow mein Respekt für Bronzespiegel wächst gerade in den Himmel.

    Weißt Du wie spröde die frühen Bronzen sind ? Oder haben die schon mit unterschiedlichen Legierungen gearbeitet, je nach Werkstück, weiß das jemand ? Ich bin gedanklich immer noch in der Zeit der dänischen Baumsargbestattungen mit meinen Blechen.

    Hallo Ihr Lieben,

    ich frage mich gerade wie man wohl zur frühen Bronzezeit Bronzebleche hergestellt hat. Nachgewiesen sind ja diese kleinen Hütchen die zur Zierde auf Textilien aufgenäht wurden. Hat man die evtl. einzeln gegossen ? Oder hat man ein Blech hergestellt und die Kreise dann raus gearbeitet - wie auch immer die Blechschere ist ja noch weit weg.

    Und Scheren wie sie dann römerzeitlich nachgewiesen sind, wurden die im Stück gegossen oder hat man ein Blech hergestellt und dieses dann gebogen und geformt ?

    Von Metall habe ich so gar keine Ahnung.

    was mich dann zur nächsten Frage bringt - mit welchen Autos reist Ihr an ?

    Ich muss Lagerzeug, pers. Ausstattung, Display und meine Ware ins Auto bekommen, in diesem Fall auch noch modernes Reisegepäck. Der Marktstand wurde zum Glück gestellt. Alles sollte in diesem Fall in einen normalen Kombi passen, ohne Dachkoffer, ohne Hänger. Und ich gut im packen.

    Ich danke Euch für die Antworten und Einsichten.

    Wenn man innerhalb eines Museumsdorfs einen Platz zugewiesen bekommt, weil man einen fertig aufgebauten Verkaufstand dazu gestellt bekommt, bin ich dankbar. Das Museum war sehr zuvorkommend. Ich würde mich hüten dort einfach so Grassoden auszustechen. Ein Freilichtmuseum ist halt keine Reise mit Y-Tours denen es egal ist wenn sie verbrannte Erde hinterlassen. Die einen proben den Ernstfall, die anderen haben teuer finanzierten Boden.

    Stimmt Isomatten haben wir auch im Feldbett. Das Fußende zusammen nähen , DAS klingt nach einer guten Idee. Danke schön dafür. Meine Decke ist selbstgemacht aus einer 4m Stoffbahn (Wolle) die doppelt geschlagen ist, mit Wollvlies gefüllt und per Nähmaschine gesteppt ist, damit die Vliese nicht rutschen. Die Randquadrate sind dünner, damit ich die bei Bedarf unter die Isomatte schlagen kann. Das Ding ist so etwa 2m x 1,40m. Die für meinen Mann ist länger, weil der größer ist, so das man den Fußteil unterschlagen kann. Dennoch haben wir überlegt unter solchen Bedingungen nicht mehr zu zelten. Ausgeschlafen arbeitet es sich besser, nicht frierend schläft man besser.

    Raginhild wie baut man denn bei einem Kegelzelt mit Mittelstange die Plane nachträglich ein ?

    Was macht Ihr auf den Boden ins Zelt wenns unhistorisch sein darf ?

    Wir haben am WE auf festem Erdboden gezeltet (Kegelzelt) mit modernen Feldbetten, unten Felle oben Decken, warme Wäsche, Wärmflasche, eine Schlauchmütze die ich immer beim Outdoor schlafen trage und da drüber noch eine Wollmütze. Kalt war mir trotzdem. Die Decken rutschten und hingen auf der feuchten Erde. Ich hasse Schlafsäcke und eigentlich auch Camping. Vor dem Bett hatten wir Bastmatten die natürlich sofort wie Sau aussahen, alles irgendwie Mist. Und das man es wie beim modernen Camping macht und vor dem Wohnwagen die Schuhe auszieht, finde ich bei wendegenähten Schuhen keine Option.

    Viele Stoffe waren S/Z gewebt. Das heißt man hat schon vor dem Projekt geplant welche Art Textil man anfertigen will und dementsprechend gesponnen und das seit der frühen Bronzezeit. S/Z heißt In uhrZeigersinn oder linkS rum. Das hat den Effekt das die Fasern alle schön sortiert im Gewebe liegen. DAs macht den Stoff dicht und weniger kratzig. Solch ein Stoff lässt sich noch walken und ist damit sehr dicht. Oder man fettet ihn.

    Hier eine Aufnahme eines S/Z handgewebten Stoffs durch ein Binokular aufgenommen :

    (Replik des Bernie Manteltuchs)

    s,z Probegew. Bernie.jpg

    Dann gibt es hier und da Nachweise von Webpelzähnlichen Textilien die den Vorteil haben das das Wasser auf dem Flor obenauf erst einmal stehen bleibt und vieles abperlen kann bis es dann vollständig nass ist.

    Eigentlich kann man mit der begrenzten Auswahl an Fasern eine recht schöne Auswahl an Funktionstextilien herstellen.


    Die Mützen aus dem Frühmittelalter die oft als Schirmmütze getragen werden, halte ich ebenfalls für Wetterschutzbekleidung. Ich denke sie wurden genau anders rum getragen um den Nacken bei Sonne zu schützen wenn man arbeitet und bei Regen läuft das Wasser nicht in den Kragen.