Eine gute Vorstellung vom Wohltätigkeits-Gedanken des Mittelalters bekommt man Hotel Dieu (Unterkunft des Herren) in Beaunne. Es ist vollständig erhalten und zu sehen ist ein Krankenhaus mit angebauter Kapelle. Die Kranken lagen in einem Bett mit Vorhängen und sie konnten vom Bett aus bis zum Altar schauen. Die Betten lagen so, das man von der Wandseite her die Kranken behandeln konnte dabei wurden Vorhänge zu gezogen, um die Intimsphäre zu wahren. Etwas das modernen Einrichtungen heute zumeist fehlt. Alles ist prachtvoll, alles durchdacht wie die Abwasserlösung, die riesengroße Küche ...
Gegründet wurde es im späten Mittelalter von einem wohlhabenden Ehepaar, betrieben wurde es überwiegend von Klosterschwestern. Aufgenommen wurden scheinbar Menschen sämtlicher Schichten, was Angesicht dieser Pracht kaum vorstellbar ist.
Es mag viele solcher Krankenhäuser gegeben haben eins davon ist zum Teil noch in Goslar/Harz erhalten, das aber lange nicht so beeindruckend ist wie das in Beaunne.
Tipp: Franzosen mögen es wenn Touristen sich um ihre Sprache bemühen. (wie eigentlich jede Nation) Ein Gruß und ein paar antrainierte Sätze stimmen milde um in eine besser zu sprechende Sprache zu wechseln, wenn man kein Französisch beherrscht. Englisch wird von den jungen Leuten gesprochen, gemocht wird es nicht wirklich.