Meine Frau muss allmählich unter die Haube (13. Jhd.)

  • Hallo,

    meine Frau (Gräfin, Ende 13. Jahrhundert) benötigt noch wat für aufn Kopp. Gebende und Rise gehen nicht, da das Kinn frei bleiben muss. Ich denke momentan an eine Haube (z. B. Richtung Birgittahaube) mit Schleier. Ich hoffe, ihr könnt mir Tipps geben. Sollte der Schleier ein Halbkreis sein, ggf. mit 10cm Zugabe an der geraden Kante? Oder eher Rechteck? Und geht um 1300 ein Seidenschleier oder muss es Leinen sein?

  • Es geht wenn´s sein muss auch ohne Kinnbinde - in Quellen sieht man auch einfach über das Haar gelegte Schleier, entweder mit einem Schapel fixiert oder auch ohne, dann vermutlich an irgendeinem im Bild nicht sichtbaren "Unterbau" festgesteckt. Letzterer kann ein Stirnband aus Leinen oder auch die von Dir schon erwähnte Birgittahaube sein, oder aber zB auch das entsprechend eingeflochtene Haar, wenn Deine Frau da über entsprechende Längen verfügt.

    Was die Form angeht so tendieren neuere Recherchen wohl eher zu eckig - es gibt da einen sehr schönen Artikel von Gabriele Klostermann, den ich Dir mal hier verlinke: https://www.tempora-nostra.de/schleierformen.shtml

    Material geht für eine adlige Dame feines, weißes Leinen oder Seide. Wobei ich zu bedenken gebe dass Seide in der Waschbarkeit so ihre Tücken hat...

    It´s not worth doing something unless someone, somewhere, would much rather you weren´t doing it. (Terry Pratchett)

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