Gugel (nach Herjolfsnesfunden/ Nockert Typ 3) fürs 14.Jh.

  • Servus,

    Ich hab mal wieder eine Gugel für die einfache Zweitdarstellung (1340-50, Süddeutschland) genäht.

    Beim Stoff handelt es sich dieses Mal um einen handgewebten, angewalkten Wollköper mit einer Fadenzahl 10 Fäden/cm, was ungefähr in dem Spektrum der Funde aus Herjolfsnes und vom Bockstenmann liegt.

    Das gute Stück ist -wie immer- komplett handgenäht und vom Schnittprinzip her orientiert an den Funden aus Herjolfsnes bzw. Nockert Typ 3. Den Schnitt hab ich durch mehrmaliges Abstecken mit Billigstoff erstellt, bis es dann irgendwann gepasst hat.

    Wie bei den Herjolfsnesfunden liegen die Schulterkeile unter dem Stoff und sind von außen per Überwendlingstich angenäht.

    Für Details, wie etwa die Länge der Liripipe, hab ich Bildquellen hinzugezogen. Wobei sie dieses Mal mit 89cm recht lang ausgefallen ist, was mit Blick auf die Gugel vom Bockstenmann aber noch im Rahmen des Belegbaren ist, ohne in absolut modisches Hipstertum abzudriften.

    Mit dem Schnitt bin ich ziemlich zufrieden, da die Gugel ziemlich eng anliegt, was dann auch besser wärmt und gegen Wind abdichtet.

    Ich komm nur rein, weil der Köper leicht dehnbar ist und muss z.B. auch den Stoff unterm Kinn nach vorne und oben ziehen, um die Kapuze nach hinten abzustreifen.

    Für sachliche Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen:)

  • Samuel H. 1. August 2023 um 15:05

    Hat den Titel des Themas von „Gugel (nach Herjolfsnesfunden/Nockert Typ 3) fürs 14.Jh.“ zu „Gugel (nach Herjolfsnesfunden/ Nockert Typ 3) fürs 14.Jh.“ geändert.
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