Wie Silvia in der Einleitung dieses Forenbereiches schon als Thema vorschlug, stelle ich hier tatsächlich die Frage danach wie Keile und Geren (wo ist der Unterschied?) richtig eingenäht wurden.
Wie werden sie zugeschnitten, wie mit welcher Naht eingenäht?
An meinen Tuniken nähte ich die Geren bislang immer mit einer Schmetterlingsnaht (ist das die korrekte Bezeichnung für zwei umgeschlagene, geheftete und so versäuberte Stoffstücke?) und dem mittelalterlichen Universalstich, dem Überwendlingsstich, zusammen. Soweit so gut. Dort wo die Geren an der Spitze zusammen laufen, entsteht durch diese Nahtart immer ein unschöner Stoffwulst. Gibt es eine Naht die besser geeignet ist und weniger Kuddelmuddel erzeugt?
Dann noch die Frage nach dem Fadenlauf der anzunähenden Geren. Beim Zuschnitt entsteht zwangsläufig eine schräg zum Fadenlauf verlaufende Schnittkante. Sollten gerade laufende Bahnen aneinander genäht werden oder gerade auf schräg? Eine weitere Frage betrifft die Anzahl der Geren. Mit diesen wird die Weite des Kleidungsstückes eingestellt. Ist es sinnvoll auf mehrere kleine oder eher wenige große Geren zu setzen? Wie wird mit Geren bei Kleidungsstücken mit Reit- bzw. Gehschlitz eine Überlappung erzielt damit der im Stehen geschlossen ist?