Moin
Rekonstuktionsversuch eines Klappmessers
Das Vorbild stammt vom Fundplatz Meetschow 1 aus dem sächsisch – slawischen Grenzgebiet und datiert in die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert. Vergesellschaftet war das Fundstück mit einem Schleifstein und sächsischer bzw. frühslawischer Keramik. Der Fundplatz wird mit dem im Diedenhofener Kapitular Jahre 805 erwähnten Grenzort „Skaesla“ (Schezla) in Verbindung gebracht. Am Original ließ sich auf Grund der Erhaltung die Messerklinge nicht mehr ausklappen, ich habe mich daher an den Funden der sächsischen Friedhöfe orientiert.
Klappmesser finden sich u.a. in den Männergräbern der sächsischen Reihengräberfriedhöfe, sowie als Siedlungsfunde in Haithabu.