Heute mal ein Thema, das in der letzten Zeit in diversen FB Gruppen zu teilweise kontroversen Diskussionen führt.
Im Prinzip geht es um die viel gesichtete Gugel. Genauer gesagt die im "Wigginga" Kreisen weit verbreitete Interpretationen der "Skjoldhamn- Gugel". Das Ding ist einseits praktisch, andererseits recht einfach zu nähen, da sie aus einem rechteckigen und zwei quadratischen Stücken Stoff gefertigt werden kann. Teilweise werden die Kapuzen in der Markt- ind LARP Szene sehr aufwändig hergestellt, bestickt und anderweitig verziert, doch führen Anmerkungen zur geringen Nutzbarkeit auf Grund von Fehlern in der Machart häufig zu unschönen Folgediskussionen. Denn wie so oft in diesem Teil der Mittelalterszene liest niemand die Fundberichte, sondern kopiert oft einer vom anderen oder kauft Standardware von der Stange. So werden die Fehler weiter vererbt.
Ich verweise in solchen Diskussionen ab und an auf die geringe Nutzbarkeit als Kälte- und Nässeschutz, denn so gut wie alle visuell präsentierten Gugeln des Skjoldhamn- Typs weisen alle die gleichen grundlegenden Fehler auf. Erstens sind die Kapuzen durchweg viel zu groß gestaltet, zweitens fehlen die Bänder zum enger schnürend es Halsumfangs. So kann der Wind ungehindert in die Kapuze gelangen. Meiner Argumentation mehr der Fundlage zu folgen und die Kapuze auf den Träger abzustimmen (Gesichts- und Kopfumfang als grundlegende Maße- diese plus 5 cm als Richtwerte) ergeben häufig teilweise ins Bösartige abgleitende Diskussionen.
Jetzt meine Frag: wie gestaltet ihr eure Gugeln? Welche Maße nehmt ihr als Basis und welche Gugeln nehmt ihr für eure Darstellung(en) als Vorbild? Ohne Zipfel, mit Zipfel, mit Futter, ohne Futter? Ich weiß, die Gugel war einige hundert Jahre sehr verbreitet und häufig modischen Veränderungen unterworfen. Kennt jemand von euch einen schematischen Überblick der Formen nach Zeitstellung?