Hobby-Dinge die man Hobbyfremden eigentlich nicht erklären mag

  • Gerade anderswo ein Mim gesehen wo es hießt "Willkommen zu den anonymen Bastelmaterialsammlern - heute werfen wir zur Übung eine leere Küchenrolle weg"

    Lachhaft Küchenrollen !

    Da fällt mir ein wie ich im Garten stehe (Jahre her) und ganz in mich versunken einen Knochen zuschneide, mit der großen Bügelsäge. Plötzlich steht und Dorfpolizist hinter mir : "WAS MACHEN SIE DENN DA ?? DAS IST DOCH KNOCHEN !" Der Garten ist nur durchs Haus zu betreten und von der Straße nicht einsehbar. Er hatte geklingelt weil die Nachbarin nicht aufmachte (alte Dame), meine damals kleine Tochter die aufgemacht hat, hat er zur Seite geschoben und er kannte den Weg :rolleyes: Ab und an hatte ich ihm schon mal nen Kaffe angeboten, aber das war etwas das ich echt nicht brauchte. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht. Im Museum sabbelt man ja dauernd, und da wirken solche Tätigkeiten nicht halb so befremdlich wie in dieser Situation, weil man weiß gar nicht was man zuerst erklären soll.

    Ich habe also wieder Kaffee gemacht und mein London Kästchen das fast fertig war geholt.

    Peinlich auch als mein Sohn als Teenie einen Freund mitbrachte und ich gerade mit Knochen und großer Säge auf dem Weg in den Keller zur Werkbank war. Wobei peinlich ja die Überschrift für diese Lebensspanne ist. Aber es gibt halt Dinge die sind noch peinlicher als Normal-Peinlich.

    Immer wieder kommt man bei diesem Hobby auf nervige Begebenheiten, zB wenn man goldfarbene Nägelchen ohne Stahlkern sucht - wofür brauchen sie DAS denn junge Frau ? Im Eisenwarenladen wird man als Frau ja nicht wirklich ernst genommen.

    Oder weil sich die Verkäuferin im Stoffladen weigert den ganzen Ballen Wolltuch nachzumessen, weil sie sich nicht vorstellen kann das man das ösige Zeug vom Grabbeltisch in Mausgraubraun das auch noch kratzt, tatsächlich als ganzen Ballen haben will.

    • Im Stoffhandel ungefärbten Wollstoff zum färben zu kaufen = „Aber schauen Sie doch mal, wir haben auch farbige Stoffe, die brauchen Sie nicht selber färben!“)
    • Besucher erklären, warum man Borten selber webt = „Aber die gibts doch auch bei Karstadt?“. (Ach? Echt?)
    • „Guten Tag, haben Sie dicke Wollgarne da?“ - „Zum Stricken oder zum Häkeln.“ - „Weder noch, zum Nadelbinden.“ - „Zum … was?“

    Und meine „Lieblingsfrage“: „Warum machen Sie das denn hier?“

    *Auf den Kaiser! Und seine ... Senioren!"

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