Einfluss des Hobbies auf den ganzen Lebensbereich

  • Angeregt durch die Frage welche Hobbies man sonst noch pflegt überlege ich, das dieses Hobby Einfluss auf die Grundeinstellung zum Leben hat.

    Gegärtnert habe ich immer schon. Das ist eigentlich kein Hobby, es ist eine Lebenshaltung. Gemüse, Obst und Kräuter anpflanzen und dabei den Garten so gestalten das man nicht nur von der Natur nimmt, sondern auch ein wenig zurück gibt. Das erdet und fühlt sich gut an.

    Mit 25 habe ich einen Bogen um Kleidung gemacht die man von Hand waschen muss. Heute trage ich überwiegend Wolle, es sei denn während der heißen Tage im Sommer.

    Wie viele Kinder waren auch meine Duschmuffel. Als wir von der allerersten VA mit eigenem Zelt und Übernachtungen Heim fuhren, vorbei am großen Kinderfest zum Weltkindertag in der Kölner City (was für ein kalte Kaffee nach so einem WE ) haben sich meine gestritten wer zuerst unter die Dusche darf.

    Das Hobby hat mich geleert die vielen Annehmlichkeiten des Alltags zu feiern : den Kühlschrank, den Elektroherd, überhaupt Strom, Heizung, ein dichtes Dach, alles was man benötigt einfach kaufen zu können. (gemeint sind die kleinen Dinge wie : ich habe Lust auf Nudeln oder Paprika, Salat im Winter... gehe in den Laden und packe es ein - welch ein Luxus)

    In vielen Bereichen hat das Hobby mich zufriedener gemacht, wenn man sich klar macht, wie einfach vieles heute ist. Schon alleine die Tatsache das Geld und Zeit für ein Hobby da ist. In anderen Dingen, wie Sorge um den Arbeitsplatz, aber auch mit Blick auf die Pandemie hat mir die Tatsache das die Menschen es immer irgendwie geschafft haben etwas Zuversicht gegeben. Wir Menschen sind ja immer noch hier.

    Es macht gelassen, wenn in den Medien von Blackout gesprochen wird und man kurz überlegt und denkt : Feuerschale, Kochgerät, Holz für ein paar Tage, Kellycan, Kerzen alles da - was soll passieren ?

    Durch das mitlesen in Foren ist als Beifang so mancher Kniff hängen geblieben der dann auch im Alltag hilft. So hat sich durch das Basis Wissen ums färben mein Putzmittelschrank bis auf wenige Produkte reduziert, weil egal welches Mittel irgendwie immer die selben Komponenten enthält. Nicht das ich Fachfrau wäre, aber man glaubt nicht mehr jeden Werbeblödsinn und besinnt sich auf einen Grundstock. Spart Platz, viel Geld und schon die Umwelt.

    Angefixt durch all die Küchenmenschen in meiner Bubble, backen wir unser Brot selbst und das mit selbstgemachten Sauerteig. Die Palette der Fertigprodukte im Haushalt ist ebenfalls sehr beschaulich geworden, und zu Mc Donald und Co kann ich nicht mehr gehen, da tut mir selbst der Karton in dem die Burger drin sind, leid. Je mehr man selbst macht umso verwöhnter wird man.

    Was aber am aller wertvollsten ist, ist das kennenlernen von Menschen die ähnlich ticken wie man selbst.

    Nicht nur ich habe gute Freunde über das Hobby und im Hobby wiederum über Foren kennengelernt, sondern auch meine Kinder haben davon profitiert. K2 jetzt 25 pflegt auch unabhängig Kontakte zu Leuten aus dem Hobby und schwärmt von den Dingen die sie ohne Hobby nie kennen gelernt hätte : Einbaum fahren, im Museum zwischen den Vitrinen oder im Langhaus auf Stroh schlafen.

    Was hat das Hobby für Euch so getan ?

  • Es macht gelassen, wenn in den Medien von Blackout gesprochen wird und man kurz überlegt und denkt : Feuerschale, Kochgerät, Holz für ein paar Tage, Kellycan, Kerzen alles da - was soll passieren ?

    Das Klopapier geht alle. :D

    Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

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