Äxte mit erhaltenem Schaft

  • Moin

    Bei den archäologischen Ausgrabungen an der slawischen Burg Behren – Lübchin fanden sich zwei Bartäxte mit erhaltenem Schaft.

    Bartaxt mit einem vollständigen Schaft aus Eschenholz. Die Axt hat eine 27,5 lange Schneide. Der 77 cm lange Schaft hat einen rund ovalen Querschnitt und einen mittleren Durchmesser von 3 cm. Der Schaft ist am Ende am stärksten und schließt gerundet ab.

    Bartaxt mit vollständigen Schaft aus Weidenholz. Die leicht gebogene Schneide der Axt ist 14,3 cm lang. Der 94 cm lange Schaft ist am unteren Ende am stärksten. Der mehr kantige Abschluss ist knaufartig verdickt. Das obere Ende des Schaftes ist gerundet. Der Querschnitt ist rund oval und hat einen mittleren Durchmesser von 3,5 cm. Insgesamt wurden in Behren - Lübchin 27 Bartäxte gefunden, in deren Axtköpfen zum Teil weitere Fragmente von Weiden - oder Eschenholz steckten.

    Datiert werden die Funde in das 11./12. Jahrhundert.

    Die Fundobjekte lagen neben der Brücke, die über den heute verlandeten See zur Burg führte.

    Quelle: Behren – Lübchin

    Eine spätslawische Burganlage in Mecklenburg

    Von Ewald Schuldt

    Akademie – Verlag – Berlin

  • Was mich bei den Bartäxten mit diesen teilweise überproportionierten Schneiden interessiert ist der Zweck. Bretter beschlagen? Repräsentation? Kampf? Nach den Hebelgesetzen müssten die Schäfte eigentlich bei jedem heftigen Schlag der nicht mittig auf dem Steg trifft brechen.

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