Kleine Aucissa-Fibel nach Augusta Rurica

  • Kleine römische Aucissa Fibel

    Material: Eisen

    Größe: ca. 5 cm

    Original: Augusta Raurica, Inv. 1977.14624

    Datierung: 1. Jh. a.D.

    Anspruch: fundnah / belegorientiert

    Hier kommt das erste Stück für die kleine Nebendarstellung 😊

    IMG_20240209_184310~2.jpg

    IMG_20240209_184016~2.jpg

    IMG_20240209_184315~2.jpg

    IMG_20240209_184121~2.jpg

    IMG_20240209_184106~2.jpg

    IMG_20240209_184130~2.jpg

    IMG_20240209_184406~2.jpg

    Aucissa Fibeln gelten als DIE klassischen römischen Legionärsfibeln. Sie wurden besonders im 1. Jahrhundert n. Chr. in Massenproduktion für die Legionäre hergestellt und fanden Verbreitung im gesamten römischen Imperium. Allerdings wurden sie auch von der Zivilbevölkerung übernommen, wie zahlreiche Funde an zivilen Standorten belegen. So wurden beispielsweise in Augusta Rurica (das heutige Augst / Kaiseraugst) von diesem Typ knapp 90 Stück gefunden.

    Ihre Form ist gekennzeichnet durch einen hohen, stark gebogenen Bügel, einen deutlich abgesetzten Fuß mit schmalem Nadelhalter und rundem Zierknopf am Ende, und einem im rechten Winkel zum Bügel stehenden Fibelkopf mit einer Scharnierkonstruktion für die Nadel.

    Bei etlichen dieser Fibeln findet sich auf dem Kopf der Name ‘AVCISSA’ - gedeutet als Hersteller dieser Exemplare und dadurch Namensgeber für diesen Fibeltyp.

    Mein Exemplar habe ich aus einem 2 mm starken Flacheisen gefertigt.

    Die grobe Form war schnell gefeilt. Das Scharnier habe ich aus einem 1 mm Eisenblech gebogen, als Stift dient ein Nagel. Das Scharnier samt ebenfalls gefeiltem Fibelkopf habe ich mit dem Bügel der Fibel hart verlötet.

    GridArt_20240210_102803091 (1).jpg

    GridArt_20240210_103011485 (1).jpg

    Der Zierknopf ist aus einem Rundstab zurecht gefeilt, der Nadelhalter wieder aus einem Blech gebogen. Auch hier sind die Teile mit Silberlot stabil miteinander verbunden.

    Die Nadel ist aus einem Nagel gefeilt, der Kopf flach gehämmert und anschließend gelocht.

    Nach dem Zusammenfügen habe ich den Stift am Ende noch flach und breit gehämmert und die Fibel gesäubert und leicht poliert.

    Zeitaufwand: gute 3 Stunden

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!