Das Thema bzw. die Frage ist zugegebenermaßen etwas weitreichender...
Eine medizinische Darstellung im militärischen Kontext finde ich schon spannend und kann ich mir als ernsthaftes Fun-Projekt gerade sehr gut vorstellen.
So toll wie ein Legionär nun auch aussieht, mit seinem - je nach Zeit - Kettenhemd oder seiner Spangenrüstung, Helm und Gladius, cingulum und pteryges... Kettenhemd und Helm sprengen vom Aufwand her Zeitrahmen und Budget.
Aaaaber:
Jetzt habe ich gelesen, dass Medicus, Miles Medicii und Capsarius zu den regulären Truppen gehörten, die Ausrüstung die eines normalen Legionärs war (und sie auch grundsätzlich erstmal so entlohnt wurden wie ein Legionär).
Allerdings zählten sie zu den 'Immunes' und waren damit vom normalen Dienst und von schwerer körperlicher Arbeit befreit.
Muss so ein Arzt oder Sanitäter dann während seiner Tätigkeit im Lager (nicht auf dem Schlachtfeld) stets die volle Ausrüstung tragen? Panzerung, Helm, Bewaffnung? Oder gingen sie ihrer Tätigkeit eher zivil gekleidet nach?
An anderer Stelle stand nämlich, dass ein Legionär auch in seiner Freizeit immer und mindestens sein cingulum (den militärischen Gürtel) sowie den pugio (seinen Dolch) tragen müsse, weil er sich mit beidem jederzeit und unzweifelhaft als Legionär zu erkennen gäbe.
Wir reden jetzt wie gesagt von einer Situation zu Friedenszeiten im befestigen Lager, und weit und breit steht kein feindlicher Angriff bevor.
So, langer Rede kurzer Sinn: Ist es da plausibel (und ohne wilde Spekulation), dass der Medicus und seine Gehilfen nur in Tunika, Gürtel und Dolch unterwegs waren, und ansonsten nur ihr berufliches Equipment dabei hatten?
Wenn ja - top, hätte ich voll Bock drauf 😁