Römische Kleidung bei Schietwetter

  • Mal rein aus Interesse - wie haben sich die Römer bei einem Mistwetter wie jetzt gerade gekleidet? Womit haben sie sich gegen Kälte, Nässe und Wind geschützt?

    Ich denke jetzt besonders an Beine und Füße, denn Socken und Hosen dürften ja eher nicht in Frage kommen.

  • An den Beinen und Füßen diverse Wickelbinden, wohl auch bis zu den Oberschenkeln reichend. Für Socken gibt es sowohl schriftliche Nachweise, Abbildungen als auch Funde. Hosen, besonders Kniehosen waren eine weitere Option. Am Oberkörper trug man mehrere Lagen von Tuniken, auch mit langen Ärmeln und ungegürtet knöchellang.

    Als Kälte- und Regenschutz gab es diverse Kapuzenmäntel und Kapuzenkrägen aus verschiedenen Materialien. Für Mützen gibt es interessanterweise aber nur wenige Hinweise.

    Die Verwendung der jeweiligen Kleidungsstücke hing natürlich vom sozialen Stand, der Provinz und deren kultureller Prägung, sowie der Zeitstellung ab.

    Interessant im Bezug auf Outdoorkleidung ist beispielsweise die, ab dem 2. Jhdt. n. Chr. bis in die Spätantike sehr häufig dargestellte "ländliche Tracht", die zumeist bei Personen, welche einer Arbeit im Freien nachgehen, dargestellt wird. Hirten, Bauern, Jäger etc.

    Ein Beispiel für diese Tracht wäre das Treverermännchen.

    Dass es keine regionale Tracht gewesen war, sondern eher eine Arbeitskluft, zeigen beispielsweise die Abbildungen von Kontorszenen, in denen sowohl Personen in dieser Kleidung, als auch Personen in legererer, provinzialer Kleidung, dargestellt sind. Ebenso findet man derartige Darstellungen im gesamten römischen Reich.

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