Vorwort: Viel erarbeitet (bzw. professionell aufgearbeitet) war vor 2018 zu dem Thema nach meiner Wahrnehmung leider noch nicht... Nach meinen Beobachtungen kam in der HEMA-Szene das Schlachtwert und seine Anwendung ab 2018/19 so langsam "in Mode", da sich einige Grössen der HEMA-Szene in dieser Zeit intensiver mit der Anwendung dieser Schwerter zu beschäftigen begannen, dies dann auch online transparent machten und ab dieser Zeit auch vermehrt Kurse angeboten wurden.
Wie komme ich darauf? Ich beobachte zum einen die Szene ziemlich genau und verfolge die Trends in den verschiedenen Bereichen. Zum anderen sammle ich ja -wie ihr sicher wisst- unter anderem auch Blankwaffen. Vor 2019 wurden die "grossen DINGDONG's" in den Waffenbörsen eher stiefmütterlich behandelt. Solch sperrige Waffen waren (nach meinen eigenen Beobachtungen) bis dahin in der Fechtszene nicht sonderlich beliebt. Sie wurden, auch aufgrund der im Vergleich zu einem normalen langen Schwert höheren Preise und dem bis dahin fehlenden breiten fechterischen Angebot eher schleppend gehandelt. Den Grundstock für meine "Schlachtschwert-Abteilung" baute ich mir vor 2018/19 auf. Danach wurden "gebrauchte" Schlachtschwerter plötzlich gehandelt wie Goldstaub. Die Preise in den Börsen erreichten auf einmal Höhen, die ich vorher nicht kannte. Zudem boten innert kürzester Zeit plötzlich etliche Hersteller eine teils ordentliche Bandbreite an solchen Schwertern in ihren Shops an. Die Nachfrage schien sich plötzlich verändert zu haben.