Sind Kerzen in einem Nicht Klerikalen Kontext belegbar und sinnvoll ?

  • So mal eine Provokantere Frage:

    In wie weit sind Wachskerzen belegbar, für welche schichten sind sie belegbar?

    Für welche Zeiten sind sie Belegbar ? Wann sind sie in unserer Darstellung sinnvoll?

    Ich Fange wieder an:

    Für meinen Stand habe ich was zum beleuchten gesucht, ich dachte zuerst an kerzen, Billig überall zu kaufen also easy. Nach der recherche habe ich festgestellt. Bienenwachs kerzen sogar aus gereinigtem Wachs sind super zu belegen für Kirchen/Klöster aber für nen Schuhmachen ? NÖÖÖ...... Auf dem Schifswrack der merry rose sind, ich glaube 90 Kerzen gefunden worden, davon nur 2 aus reinem Bienenwachs der Rest aus Talg oder einem Talggemisch. Also wenn Kerzen lieber mit talg gemischt. Wieder nicht einfach zu kaufen, doof

    Ebenso bei meiner Funktion als Hauspate in Bärnau. Ich habe von den Vorhauspaten ein paar Kerzen bekommen. Dacht zuerst, cool kann ich ja einfach nutzen..... Dann recherchiert und fest gestellt. Kerzen für Kirchen Klöster ect snd als Teure spenden belegbar. Altarkerzen waren richtig teuer. also auch hier Talgschälchen oder höchstens eine Talgkerze.

    nach einer weile nutzen kam mir jedoch der nächste gedanke warum sollte ich ein Nahrungsmittel verbrennen um abends licht zu haben. Was mache ich denn in diesem Licht. Da habe ich angefangen mein eigenes verhalten zu Analysieren. Ich nutze Talgschalen oder Kerzen nur um abend noch was kleines zu erledigen oder um licht zu haben um mit freunden noch im hais/Zelt zu sitzen und zu quatschen...... Was soweit ich das Historische Leben verstehe nicht unbedingt der Normale tagesablauf war. .....

    Was denkt Ihr zu dem Thema ? Könnt Ihr das nachvollziehen und seht den reenactorismus ?

  • Bekannt sind mir Abbildungen von Kienspähnen als Lichtquelle, die Quelle muss ich passen. Vermutlich hatte man in der dunklen Jahreszeit eine Feuerquelle im Haus, wobei die Frage ist, ob sie wirklich offen war und wirklich eingeschränkt Licht spendete.

    Bei Theophilus Presbyter wird die optimale Aufteilung einer Werkstatt beschrieben, die sich an der Nutzung der natürlichen Lichtquellen (Fenster) orientierte.

    Ich denke es ist eine moderne Gewohnheit ständig Licht zu haben.

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