Nun Guédelon ist eigentlich inzwischen wirklich jedem bekannt ... oder?
Als xperimentelle Archäologie wird hier fast nur mit Material und Fertigungstechniken aus dem 13. Jahrhundert eine Burg gebaut. Der Baubeginn war 1997 und die Fertigstellung ist für ca. 2030 geplant und Vorbild sind Burgen der Gegend aus der Zeit von Philipp II., dem französischen König von 1180 bis 1223.
Guédelon ist aber nicht nur die faszinierende Burgbaustelle alleine, sondern auch alles drumherum, denn alles was für die Baustelle benötigt wird, wird vor Ort hergestellt und so gibt es neben dem Steinbruch und der Schmiede auch Holzverarbeitung, eine Töpferei, Korbmacher, Färber und eine Pigmentwerkstatt für die Malereien in Kirche und den Herrenzimmern, Ställe für die Tiere, eine Mühle ... usw. Eben ein ganzes Dorf drumherum.
Total interessant ist es, den Arbeitern zuzusehen und zuzuhören, die Bauarbeiten und alltäglichen Gewerke zu beobachten und hunderte von Details zu beobachten.
Wir waren schon dreimal dort und immer findet man etwas neues zu entdecken.
Kleiner Tipp: Rechtzeitig vor Ort sein und wenn möglich in der Vor- oder Nachsaison hinfahren.