Vorwort und Teil 1
Als vor kurzem hier im Forum ein gefühlt 999.999 Beitrag über Qualität von Darstellern diskutiert wurde fiel mir ein alter Beitrag ein, welchen ich vor langer Zeit in einem wohl bekannten Forum, als Beitrag veröffentlichte, welchen ich hier nun wieder in etwas abgeänderter Form und in 2 Teilen veröffentlichen möchte.
Es handelt sich um eine kleine Zeitreise in die Zukunft.
Vor einigen Jahren, das Einfrieren war schon unmodern geworden, die ersten Pauschal-last-minute-all-inclusiv-Zukunftsreisen wurde angeboten, buchte ich eine Reise zu einem MA-Markt im Jahre 2510
Also auf zum Markt 2510
An der Kasse angekommen, verhandelte schon einen Mann im Bademantel und einer Taschenlampe in der Hand mit dem Sicherheitsdienst, mit folgenden Gespräch:
Mann: „Wie was soll das mit Schaukampfwaffen darf man nicht auf den Markt“
Sicherheitsdienst: „Das bedeutet, Waffen sind auf dem Markt verboten, den sie könnten damit jemanden blenden und ihn an der Gesundheit gefährden.“
Mann: „Aber das ist ein Teil meiner Gewandung. Früher sind die Jediritter auch nicht ohne Lichtschwert durch den Markt gelaufen.
Sicherheitsdienst: Das ist mir egal, Schaukampfwaffen sind auf dem Markt verboten.
Ein leichtes Grinsen kam über meine Lippen, weil mir das doch irgendwie bekannt vorgekommen ist, und das Ergebnis der Diskussion absehen konnte lief ich weiter.
Da ich ja meine Alltagskleidung des 21. Jahrhunderts an hatte, begrüßte mich am Eingang ein schwarz gekleideter Sicherheitsdienst mit „Wasudu gugsdu und viel Spaß“
Schon kurz nach betreten des Markts kam ich in den Lagerbereich. Dort sah ich ein mit Kunststotffplanen gestaltetes Gartenhäuschen in Alpenstil und Holzoptik, welches die Bayern des 20 Jahrhunderts darstellen sollte, Ich erblickte einen der Darsteller mit einer Schildmütze und einen darauf befestigten Rasierpinsel. Er trug dazu eine abgeschnittene braun gefärbte Kunststoffhose in Lederoptik und natürlich durfte der Maßkrug am Gürtel nicht fehlen.
Er begrüßte mich mit den Worten: Hummel Hummel, servus
Auf die Frage was er den darstelle, antwortete dieser Woast, dat is ne Bayer.
Den du wisse is cool men, host mi
Er erklärte mir weiter, dass er den Seppl, einen bayerischen Bauern des 20.Jahrhunderts, darstelle und seine Frau die Zensi mit einer schwarzen Perücke mit 2 Zöpfen, gerade die „Weißwurstsuppe kurz vor zwölf“ nach einem Bayerischen Originalrezept kochte.
Hinzu gesellte sich ein Mann der sich als Franzl Beckenbauer Kaiser von Hamburg-Mannheim vorstellte. Er erklärte mit voller Begeisterung: Jo, Kaiser Franzl war in jungen Jahren Versicherungsvertreter und etwas später wurde er Sklave und musste einen Sport mit dem Namen „Fußball“ in einer Gladiatorenschule spielen. Weil er das Spiel so gut wie kein anderer Sklave beherrschte, wurde er viele Jahre später zum Kaiser ernannt und zum Leiter der Gladiatorenschule mit dem Namen FC Bayern.
Voller Begeisterung erzählte er weiter: „ Fußball war ein sehr beliebtes Spiel im damaligen Jahrhundert. Es wurde sehr viel Geld investiert, da immer mehr neue Sklaven benötigt wurden. Für diese zahlten die Leiter der Gladiatorenschule viel Geld. Diese Sklaven mussten sich dann die Gunst des Volkes erweisen. Hatte ein Sklave nicht den erhofften Erfolg erbracht, wurde er für noch mehr Geld wieder verkauft.
Franzl wollte noch mehr erzählen, da ich aber langsam Hunger bekam suchte ich den Gastrobereich.
Ich ging weiter und kam an ein Lager mit einem Bauwagen, vor dem an einem Tisch 3 Männer, jeder mit einer gelben Kunststoffschüssel auf dem Kopf, zwei davon trugen mit Kunststoff überzogene Lederstiefel und einer Lackschuhe mit 3 Streifen auf der Seite, gesessen sind.
Als ich fragen was hier dargestellt wird, antwortete der Mann mit den Lackschuhen, dass sie die Handwerkszunft der Mauer darstellen, dies der normale Arbeitstag gewesen wäre, und er ein Polier sei, und sich Dixi nenne.
Er erklärte mir, dass der Polier auf dem Bau der Chef war und man dies an den Lackschuhen mit den 3 Streifen erkennen könne. Ferner erklärte er, dass die typischen Arbeitsgeräte der Maurer ca. 20 Flaschen Bier und einem Papier welches damals Rildzeitung genannt wurde, waren. Ob die Zeitung wirklich Rild genannt wurde, könne er nicht genau sagen, da kürzlich bei einer Ausgrabung ein grünes Objekt aus Kunststoff gefunden wurde in welchem sich 20 Glasflaschen in einem Kunststoffbehälter und eben Fragmente des Papiers befanden. Bei näheren Untersuchungen sei dann festgestellt worden, das der Inhalt der Flaschen offensichtlich Bier, ein damals sehr beliebtes Getränk, enthalten habe.
Er erklärte weiter, er hätte Belege, dass das aufgefundene Behältnis vermutlich die Wohnung eines Poliers mit dem Namen Dixi gewesen sein muss, da diese Buchstaben auf der Türe entziffert werden konnten.
Die Forschung geht davon aus, dass der Bewohner damals auch noch des Schreibens kundig gewesen sein muss, weil sich an der Innenwand des Behältnisses Schriftzeichen, deren Sinn nicht näher gedeutet werden konnte, erhalten haben.
Hinzu gesellte sich dann ein Mann welcher erklärte, dass er eigentlich nicht Dixi nennen sollte sonder ToiToi, da noch andere Kunststoffwohnungen gefunden wurden. Dort konnten noch Buchstaben an der Tür mit der Aufschrift toitoi entziffert werden. Man vermutet, dass dies die Wohnung eines Poliers gewesen sein muss da Toi toi Toi ein nordeutscher Glückwunsch aus dem 19. Jahrhundert sei und die Bedeutung „es möge gelingen“ hätte. Dixi seinen die Wohnung der Bauarbeiter gewesen, da die übrigen Funde ja eher Bauarbeitern zuzuordnen seien.
Fortsetzung folgt in einigen Sekunden