Beiträge von Courant

    Ich nur antworten wenn Leute @mich schreiben. Der Thema war eigentlich mir von Anfang an nicht interessant. Ich glaube das es ganz unnötig war, insbesonderes weil ich zweifle das Bärfell ist der richtige Fell. Aber die Leute hier sind unverbesserlich Besserwisser, die selber ungenau schreiben, aber dann werden sie sehr pendantisch wenn sie jemandem korrigieren kann.

    Ist der Köcher ein Armbrustköcher? Ich denke das einen Feldhase einen wahrscheinlicher Pelztier für einen Köcher, weil es damals bestimmt mehr Hasen als Bären gegeben.

    Courant: Der grundsätzliche Unterschied ist der, dass Rindviecher hierzulande eher nicht vom Aussterben bedroht sind.

    So, und nun wäre ich im Sinne einer Rückführung auf das ursprüngliche Thema dafür, dass Du uns mal an Deiner Bildquelle teilhaben lässt, lieber Ulf denn nur so können wir versuchen, Deine Ausgangsfrage zu beantworten...

    Der Braunbär ist in Deutschland schon ausgestorben.

    Ich vermute das Bärenfell sind eher von außer den EU importiert. Ich habe persönlich kein Bärenfleich gegessen, aber es ist genießbar und gilt als delikatesse. Wer einen Bär tötet und dem Fleisch wegwirft ist dumm und in Grunde genommen Geld wegwirft.

    Bären sind gejagt für ihre Fleisch und Haut, trotzdem habe Leute hier einen Problem damit.

    Das ist in Europa tatsächlich anders als in Nordamerika - dort sind die Schwarzbären zB eine noch relativ unbedrohte Spezies und auch der Braunbär ist dort nicht überall geschützt. Der Europäische Braunbär steht als Population aber soweit ich weiss auf der Roten Liste (CITES Anhang 2, potentiell vom Aussterben bedroht, strenge Auflagen für internationalen Handel), daher kann hierzulande von Jagd für Fleisch und Pelze nicht die Rede sein - und ich kann sehr gut das Problem der Leute damit verstehen, denn das habe ich auch. Und amerikanischer Schwarzbär verbietet sich fürs europäische Mittelalter eh genauso so wie Nutria.

    Ich habe nur gemeint, wenn die Einwand gegen Bärenfell ist, dass das Fleisch nicht gegessen wird, dann man soll nochmals rechierern. Wenn man sowieso gegen das Töten von Tieren sind, ist das etwas anders.

    Ob andere Braunbärunterarten in Frage kommt oder ob Bärenfell überhaupt in EU verfügbar sind sind für mich übereiligen Fragen. Man weiss nicht ob Bärenfell überhaupt für einen Köcher passend ist.

    Was Fell und Pelz allgemein angeht: Wir haben viele Nutztiere die wegen ihrem Fleisch geschlachtet werden. Oft wird dann Fell und Pelz einfach entsorgt. Man braucht es ja nicht wenn man nur das Fleisch will.

    Manche Leute finden das auch unmoralisch.

    Manche Leute schlachten Tiere für ihre Pelz und essen das Fleisch. Bären sind gejagt für ihre Fleisch und Haut, trotzdem habe Leute hier einen Problem damit.

    Auch wenn man ein Ersatz finden will, muss man zuerst feststellen was die Original ist, bzw. Was es sein könnte. Das ist schwer ohne mehr Informationen über die Abbildung zu machen. Der Beschreibung von Ulf ist nicht klar. Er beschreibt die Quelle Mal als Malerei und Mal als Zeichnung. Es ist auch nicht klar ob die Abbildung Schwarz-weiß ist oder farbig. Die Beschreibung könnte zu einem Rauchköcher für Armbrustbolzen passen, aber es gibt eigentlich erhaltene Exemplare davon.

    Ich Frage mich ob Bärenfell wäre historisch die besten Wahl. Man braucht für einen Köcher kein großes Pelz und es gab vielen Tieren die damals schon aus anderen Gründen getötet. Die Indianer sind bekannt das die jeden Teil des Büffel verwendet haben, aber das ist eigentlich die typische Einstellung.

    Kennt sich jemand hier über die Pelzhandel in Mittelalter aus?

    Quellen

    hat jemand Quellen von vererbten Schwertern oder von Straftaten mit dem Schwert, obwohl diese dort nicht in den Wehrverordnungen zu finden sind?

    Mich interessiert ob Schwerter vllt bei uns eher eine zivile Waffe gewesen sein könnten.

    Gibt es eine Database von Totfälle für Deutschland? Für England, die Statistik sind öffentlich verfügbar. Meisten die fälle von Mord und Totschlag sind mit Messer oder anderen Werkzeuge, oft eindeutig Kochmesser. Oft sind die Opfer nicht bewaffnet.

    Je nach Zeit und Ort ist tragen von Schwerter bzw. langes Messer innerhalb des Stadtes verboten. Ausnahmen gabt es, aber das hat auch nach Stadt und Zeit variiert. Versteckte Messer sind am härtesten bestraft. Die Gesetzte zeigen eindeutig das die Ratsherren hat mehr sörgen um betrunken Jugendliche mit Messer, als von etwas anderem.

    Dafür gibt es sogar einen Namen. Es nennt sich der Matilda-Effekt.
    Ist zwar mehr gedacht, dass Frauen früher in der Wissenschaft unsichtbar waren, weil man ihre Arbeit nicht richtig würdigt, bzw. Männern einen größeren Anteil zuschustert.

    Es heißt nicht umsonst 'hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau'. Sei es, dass sie die Arbeit erst möglich machte, weil sie ihm den Rücken frei hält, oder dass sie einen Teil der Verantwortung übernimmt.

    Und ja, die geschichtliche Rolle der Frau, und wie Mann sie für unwichtig hält, ist auch durchaus Teil meines Hobbys ;)

    Das mit der Mathilda-Effekt ist interessant, aber, nicht genau was ich gemeint habe. Der Mathilda-Effekt bezieht sich auf Wissenschaftler. Der Rolle des Wissenschaftler ist gleich ob Mann oder Frau. In der Geschichte des Menschheits haben Frauen und Männer öft verschiedene Rollen. Die Gattin eines Herrschers hat einen anderen Rolle als der Herrscher selbst. Meine Erfahrung ist aber das weibliche Herrscher sind eher bekannter als männliche Herrscher, wenn nur des Novitäts wegen.

    Es stimmt das Frauen sind eher in Hintergrund. Wahrscheinlich gab es viel mehr Frauen die dem Macht hinter dem Thron waren als die Geschichte uns überliefert. Geschichte aber überliefert uns viele solche Frauen, und es fängt mit Herodot an.

    Es ist eher die gewöhnliche Rolle die Frauen die unterschätzt ist. Frauen sind in der Regel für dankelose aber sehr wichtige Aufgabe verantwortlich, wie die Erziehung der Kinder.

    Ich finde das der Artikel sehr kritisch über das Buch ist. Manchmal überzeugend. Diese Buch ist nicht neues. Es gibt viele Bücher über Frauen die "vergessen" sind. Na ja, die meisten Bücher sind nicht ganz neu. Ja, es ist als Revolutionär gefeiert, und das soll hinterfragt werden. Aber auch gefragt werden soll, ist ob das Buch gut geschrieben ist? Ob die Information eigentlich auf einen wissenschaftlichen Basis steht. Ich meine, wenn sie schreibt über die Frauen die das Bayeux Teppich gemacht haben, wie viel kann man darüber sagen? Gibt es Belegen dafür oder nur Wunschgedanken und spekulieren. Ich denke auch das der Kritik das das Buch nicht über einen breiteren Raum geschrieben wird ist auch nicht ganz Fair. Man kann kein Buch über alles schreiben, und es gibt nicht immer historische Geschichten die man haben will.

    Was mir aber am meisten aufgefallen ist: der große Männer Theorie, und die Idee das Frauen aus der Geschichte geschrieben werden. Erstens, weil ich denke das man kann die Opposition gegenüber der große Männer Theorie übertreiben, schließe ich mich Tolstoi an. Ich glaube nicht das der Kritik gegen den große Männer Theorie sind zu Nichte gemacht, nur weil man von Frauen redet. Besonders weil Carlyle selbst über große Frauen geschrieben hat.

    Zweitens, die Idee das Frauen aus der Geschichte geschrieben werden, klingt wie eine Verschwörungstheorie, und missversteht wie Geschichte geschrieben ist. Frauen sind nicht absichtlich ausgeschrieben geworden, sie waren in die meisten Fällen überhaupt nicht reingeschrieben. In der Geschichte reingeschrieben zu sein ist eher eine Ausnahme.

    Trotzdem, könnte das Buch Interessant sein. Man kann das von der Artikel nicht wirklich beurteilen.

    Ich habe eine Liste von Bodenfunde mit Bögen in Mittelalter. Der Liste ist auf Reddit aber er

    hat einen Quellenverzeichnis. Es ist mindestens einen guten Anfangspunkt: https://www.reddit.com/r/badhistory/c…ery_badhistory/

    Ich finde es interessant das er die Bögen nach Typ einordnet. Der Liste ist nicht ganz, er listet nur was er als Bögen für Erwachsene halten. Das bedeutet das er die 2 kurze Holzbögen die möglicherweise für Kinder sind.

    Der Altdorf Bögen ist als Nydamtyp beschrieben.

    Es gibt auch Funde von Kompositbögen aus dem alamannischen Raum - allerdings nur Fragmente. Erhalten geblieben sind jeweils nur die aus Bein gefertigten Bogenenden in Bülach (Kanton Zürich) und Bad Canstatt (Stuttgart).

    Nur ein paar alamannische HIpster hatten jedenfalls solche Kompositbögen, Hornbögen, Reiterbögen oder wie auch immer man sie nennen möchte.

    Das ist hoch interessant. Horn haltet viel besser als Holz. Deswegen gab es nur 3 Bögen aus 300 Graben. Aber wenn nur die Nocke sind erhalten, wahrscheinlich war es Holzbogen mit Hornnocke?

    Danke, ich verstehe jetzt. Eigentlich du bist der Meinung dass Köcher mit Spitzen nach Oben sind nicht für Reiter geeignet. Meine praktischen Erfahrungen mit Reiten ist relativ begrenzt.

    Laut Holger Riesch "Pfeil und Bogen der Merowingerzeit" wurde diese Art des Köchers , in dem die Pfeile mit den Spitzen nach oben gelagert sind, von den Awaren übernommen.

    Meines Wissens ist aber der Köcher von Altdorf der einzige alamannische Köcher, von dem es noch nennenswerte Holzreste gibt.

    OK, so man kann sagen das, nach die mageren Belege, Alamannen und Waren das gleiche Stil Köcher verwendet haben.

    Für mich sind die Begriffe selbst nicht wichtig, so lange das jeder versteht was gemeint ist. Wenn jemand will sagen das alle drei Oberflachtbögen Langbögen sind, habe ich nichts dagegen, außer das es andere verwirren kann.

    Gattung ist der richtige Wort. Die Oberflachtbögen kommt mir mehr besonders vor, weil es gibt andere Bögen außerhalb England, die lang sind, haben einen D formige Querschnitt und Kompassbögen sind.

    Moin.....

    Was wollt Ihr hier eigentlich diskutieren ?

    Ursprung des Threads waren die Bögen der Alemannen und Franken....

    Dann kamen berittene Bogenschützen, germanische Bögen und Langbögen oder deren Interpretationen dazu.

    Das ist inzwischen zu einen Wust angewachsen ( Ich will mich davon nicht ausschließen )....Da gehört erstmal Ordnung hinein. Als Anfänger würde ich sagen nach dem ich das gelesen habe, mir schwirrt der Kopf....

    Ich glaube das es kommt auf die nicht eindeutige Begriffe. Ich habe gedacht das es war behauptet das bestimmte Köcher waren für Alamannenreiter. Mit der Oberflachtbögen ist es bestimmt möglich von Pferd zu schießen. Ob sie das gemacht habe, habe ich keine Ahnung. Ich habe nicht erwartet das es das Gespräch zum englische Langbögen leiten wurde.