Beiträge von Falconer

    Zauberin

    Die Konkurrenz ist mir egal. Ich muss nirgendwo sein. Hab auch schon einem Veranstalter gesagt: Du kannst mich nicht buchen. Ich komme weil mir der Anlass gefällt, wenn was rausspringt wird man aber sicher nicht gleich sauer.

    Ich mache ja viele ganz verschiedene Anlässe mit. Vom Waldkindergartenbesuch bis Hallenstadion, Präsentation für Yves St. Laurent bis Hochzeitsfeiern. Da gibts keine fixe Tarife.

    Gab auch schon Mittelalteranlass, total verregnet, kleiner Veranstalter, bzw. Mittelalterverein. Die bekamen die Gage wieder in die Hand gedrückt, So von wegen Defizit.

    Was Eintrittsschmerzgrenze betrifft: Finde ich einen Anlass generell grottig, geh ich eh nicht hin, egal was es kostet. Wenns mich reizt ( obs jetzt museal ist oder einfach lauschig), leg ich auch 25.- hin. Bei super Acts etc. könnten es auch 50.- sein. Hab für manches Konzert mehr ausgegeben und war auch nicht immer begeistert.

    Zum Vergleich: Riesenradfahrt Stuttgart: 8 Euro

    Plastikenten angeln 5 Euro

    Geisterbahnfahrt 5 Euro

    Eine Mass Bier Oktoberfest ca 13 Euro.

    Eintritt Schwimmbad hier um 8 Fr.-

    Uebrigens was das unter Wert verkaufen angeht: Verlange ich mehr, zahlt ihr dafür mehr Eintritt. Mir solls recht sein, aber dann macht wegen 5 Euro mehr keinen Austand.

    Ich persönlich lasse mich auch für kleines Geld engagieren. Ist mir je nach Anlass egal, den Rest schnorr ich mir schon zusammen.

    Aber trotzdem irgendwie ja beschämend wenn man so einen mehr adligen Falkner darstellt, alles mitschleppt und eigentlich Bettler auf Platz ist.

    Also um Almosen bittet, damit man über die Runden kommt und nicht massiv drauflegt.

    Ok, klar selber Schuld. Aber geht ja nicht nur ums Geld. Man will ja auch was rüberbringen. ( in der fantastischen Annahme dass vielleicht da und dort was hängenbleibt).

    Aber irgendwann kommt wahrscheinlich der Moment wo auch ich sagen muss: Das kann ich mir nicht mehr leisten. Aufwand, Risiken etc, einfach nur um irgendwelche Leute zu bespassen.

    Und ja , das Publikum ist unbarmherzig ! Man muss dann schon klar zum Ausdruck bringen: Nein die Vögel wollen nicht mehr und ich bin auch langsam am Anschlag.

    Ihr kennt ja sicher selber auch die Momente wo man einfach findet: Haut doch einfach ab und lasst mich in Ruhe wenigstens mal was essen.

    Der Augenblick , wo das Mundwerk einfach weitermacht, man hats ja schon hundertmal erklärt, man selber an was ganz anderem herumstudiert, bis man stutzt: Hab ich denen das jetzt schon mal erzählt, oder war das die letzte Gruppe ?

    Aber irgendwie sind wir ja alle etwas irre, sowas zu machen. lol

    Bin ja auch darum mit hier, weil man sich dann nicht als einziger Irrer fühlt.

    Desshalb immer Hochachtung vor all denen, die sich nicht scheuen, das ganze Jahr lang, Anlass für Anlass dazustehen, dem Publikum etwas zu bieten immer mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht, als obs das erste Mal wäre.

    Oder wie die Rolling Stones einmal sangen: Lets drink to the hard working people, lets drink to the salt of the earth.

    Also lasst all das an ein zwei Euro mehr oder weniger Eintritt nicht scheitern.

    Ich glaub, es ist nicht eigentlich der Preis der ausschlaggebend ist, sondern was man dafür bekommt.

    Wenn ich die Relationen sehe, hier CH, eine Packung Zigaretten und ein Bier, ganz normal um Fr. 13.- Also nicht an einem Anlass , sondern üblicher Tarif.

    Also so viel sollte einem ein Tagesticket auch wert sein.

    Aber auch klar: Wenn ich nur einen Markt habe mit Waren, die ich ohnehin nicht brauchen kann, Ansonsten nur abgesperrte Lageristen am privat feiern sehe, na dann wärs mir auch zuviel.

    Umgekehrt aber auch peinlich, wenn ich gerne gute Leute, Künstler, Darsteller für einen Anlass buchen möchte und sagen muss: Mangels Eintritt, bekommt ihr leider nichts.

    Darum hier die Frage: Was wär euch wieviel eintrittsmässig wert? Und da vielleicht noch differenzieren zwischen "Touris" und "Szenegänger".

    War dieses Jahr auch wieder an Anlässen mit Eintritt und solchen ohne. (CH) Jedesmal als Darsteller.

    Z.B. auch in Hüntwangen. Do, Fr, Sa, So durchgehend auf Platz. Wie gewohnt eigenes Equipment, mehrere male täglich in der Arena, Aufbau, Abbau wie gewohnt. Alles alleine,

    Amtliche Tourneebewilligung wegen der Vögel, eigene Versicherung, Risiko, dass einer schlussendlich nicht mehr da ist. Aufwand eigentlich viel zu gross. Täglich dann 12 Stunden, neben den "shows" durchquatschen, Fotoshootings non stop, Sonntag nachts dann irgendwann wieder zurück und Montags retablieren.

    Da bleibt wenig Zeit "zum Spass". Ok, Nachts dann natürlich durchhalten, man will ja auch was davon haben.( Und büsst dafür am nächsten Morgen).

    Da muss auch etwas Gage drin liegen und etwas schnorrt man sich den ganzen Tag noch in die Spendenkasse. Da wird einem nichts geschenkt, harte Arbeit.

    Und Transportkosten wären ja auch noch.

    Bei kostenlosem Eintritt, da weiss ich schon anfangs: Ich lege massiv drauf und machs um der Sache Willen. Gage öfters nahe Null, Aufwand gleich gross. Nix mit gemütlicher Lagerei. Eigentlich schon bescheuert sich darauf einzulassen.

    Hab auch schon welche organisiert wo Eintritt Null vorgegeben war. Dann wirds harzig und man muss sich was einfallen lassen. Losverkäufe mit Gabentisch und ein paar hundert Preisen. Natürlich nichts mit Plastik oder so. Muss schon alles passen.

    Berittene Bogenschützen, die praktisch kostenlos kommen etc. Selber eine Woche non Stop auf Platz.....abgesehen von der Vorbereitungszeit.

    Unter dem Strich hats mich als Co Organisator privat ein paar Tausender gekostet. (Zum Glück war gutes Wetter).

    Also Leuts, Kinoeintritt kostet auch. Und an manche Lager: He, unterhaltet das Publikum, bietet was. Campieren macht man anderswo. Der Veranstalter bezahlt öfters ganz schön happig für den Platz !

    Was reine Händler und Standgebühren angeht, da muss ich manchmal etwas schmunzeln. War schon selber an diversen Messen mit Stand, berufsmässig. DAS SIND PREISE !!!

    Möchte abgesehen von irgendwelchen Lebensmitteln und Getränken nie Standbetreiber an einem Mittelalteranlass sein.

    Grossteil des Publikums kann mit dem Zeug nichts anfangen, die eigenen Leute wissen auch wo man es günstiger bekommt, bzw. wer der Hersteller und Lieferant ist. Also tauchen immer mehr Traumfänger und ähnliches in den Angeboten auf. Irgenwas muss man ja verhökern und keiner der Normalgäste kommt mit dem Plan, sich irgendwie gross mit was Einzudecken.

    Kino hier im Schnitt um Fr. 15.- für 2 Stunden Unterhaltung in einem Sessel. Also sollte soviel schon auch für einen Eintritt für einen ganzen Tag mit Bespassung drinn liegen.

    Im Vergleich: Ritterhaus Bubikon ( best erhaltene Johanniterkomturei) Eintritt Fr. 10.- zwei Drittel des ehemaligen Ausstellungsgutes nicht mehr da, glaub zwei Kopfhörer für Standartsprüche, man durchwandert weitgehend leere Räume, Unterhaltung keine und niemand beschwert sich.

    Kyburg etwas teurer und noch mehr leere Räume.

    Bei euch scheints billiger zu sein. Aber generell: Irgendwo müssen die Unkosten wieder rein und selbst ein Rest ist nicht zwingend Verdienst, sondern muss dann auch reichen, wenns durchregnet und der Platz notfallmässig wieder gangbar gemacht werden muss.

    Wahrscheinlich darum auch immer mehr einfach kommerzielle Märkte mit Tand und etwas Stimmung, fertig. Was Gediegeneres kostet.

    Memorabilia Tigurina von Vogel. Zwar erst 1853 geschrieben, aber unter Naturbegebenheiten, sind alle speziellen Wetterphänomene von 443 bis 1819 verzeichnet. Da dürften einige Mönche auch mitgewirkt haben.

    Ihr mögt euch doch sicher noch an den Sommer 1243 mit den grossen Heuschreckenschwärmen erinnern oder 1287 als an Weihnachten die Bäume blühten und die Knaben im Bodensee badeten.

    Oder 1295 mit den Erdbeben wo viele Bergschlösser in den Berggegenden eingestürzt sind, lol

    In der Gemeinde in der ich aufgewachsen bin gibts die Orte : Angst und Not, danach kommt man zur Richttanne und dann zum Galgenacker. Eine logische Abfolge.

    Leider verschwinden so Bezeichnungen auch imer mehr. Vor wenigen Jahren wurde hier die Galgenbühlstrasse zur Bühlstrasse verkürzt. So Begriffe seien nicht mehr zeitgemäss und zumutbar.

    Den Hof im Siech, den Löliwald und so, gibts noch. Die Alp Dräckloch ist auch bekannt.

    Und ganz artig das Heilighüsli bei Rapperswil, wo man "Hexen" ertränkte. Der Hexenturm Uznach wurde aber geschleift.

    Das Tüfelsfüdli bei Fischingen, chline und grosse Arsch sind Ecken im Wallis. F...rüti bei Kreuzlingen, Wobei oft die Namen verändert wurden und den Sinn verloren

    haben. Löli, (Trottel) komme eigentlich von Loo ( alter Name für Gehölz). In der Verkleinerung Löli.

    Arsch Namen seien von Arsus, (verbrannt), abgeleitet.

    Ok, Die Stinkgasse dürfte klar sein. Der Beibrächiweg, da habe sich mancher schon ein Bein gebrochen.

    Und dann haben wir noch das Raznachtobel mit dem Ranzachgeiger. Manchmal höre man da bei Nacht ein schauriges Jammern und Heulen, wenn der Ranzachgeiger aufspiele. ( Da hats eine Felswand, wo auch heute noch regelässig Uhus rufen und ja, die können manchmal sehr seltsame Töne von sich geben)

    Ok, angenommen. Betrifft aber generell alle, die etwas präsentieren, das von der eigenen Person etwas ablenkt.

    Kann auch als Schied in der Alltagsklamotte was zeigen und keinen störts gross. Weils um die Sache geht die er macht .

    Aber um zum Anfang der Sache zu kommen: Sicher entspricht das Uebliche, der Alltag, mehr der Norm. No Problem, hätte gern mehr Leute auf Platz, die mal eine Sense dengeln, Korn dreschen, eine Triste bauen, Schmied beim Beschlagen der Pferde, bei entsprechendem Gelände Ochsengespann die am Ackern sind....... Nur zu !!!

    Man will ja auch dem Publikum etwas bieten. Da ist dann eine Horde Bauern die rumsitzen und etwas essen und trinken, eher etwas langweilig, ausser sie zeigen eben auch etwas Spezielles.

    Sonst verleg ich mich auf den Darsteller eines Knechts der auf dem Knebel Klo hockt. oder der Leiche im Tuch. Absolut verbürgt, belegt ,oder zumindest in an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so vorgekommen. Garantiert auch nicht alltäglich in der Darstellung, aber auch als Darsteller irgendwie nicht so prickelnd.

    Ansonsten: Ich könnt noch ein paar Knappen eine Köchin etc. , und auch eine angebetete Holde brauchen, also nur zu

    Würd mich mal interessieren in wie fern dies noch relevant ist. Copyrights dürften ja mittlerweile ausgelaufen sein und bei anderen Replikas, versucht man ja auch so nah wie möglich am Original zu sein.

    Was die Siegel betrifft:

    Konrad III

    Friedrich I. Barbarossa

    Heinrich VI

    König Philipp

    Friedrich II. altes und neues Siegel

    Korad IV.

    Heinrich VII.

    Konradin

    Otto II von Bayern

    Friedrich der Freidige

    Rudolf von Habsburg

    Wunderbare Arbeit :thumbup:

    Das Einzige was mich persönlich etwas ( nicht stört sondern einfach nicht ganz, ganz glücklich machen würde). Den Flicken hat er ja wegen irgend einer Beschädigung, Abnutzung. Der Rest ist blitzeblank wie neu.

    Also putz ihn nicht zu häufig, irgendwann hat auch der seine Patina.

    Wie gesagt, würde mich von.. schätzen wenn ich den hätte.

    Dass du im Bezug auf so Anfertigungen ein Irrer sein musst, brauch ich dir ja nicht zu sagen. :thumbup:

    Allgemein schwierig genau etwas zu raten. Ein nicht gut neutralisiertes Leder und angefeuchtet, dann zerfällt es. Da gibts tausend Möglichkeiten.

    Lasches dünnes Leder mit Milch getränkt ergibt trotzdem, trocken, eine Kartonartige feste Konsistenz etc etc.

    Drum: Was ist beabsichtigt ? Welches Leder? Wie wurde es gegerbt?..............

    Generell entsteht die Weichheit aber durch walken, Fetten und durchkneten.