Beiträge von Gudmunt Helmrad

    Ich hatte heute ebenfalls Bilder bekommen zum Bogenfund nahe Oberflacht und suche jetzt diesen Typ. Soweit ich das verstanden habe handelt es sich hierbei aber um einen speziellen Langbogen. Durch sein Mittelteil soll er eine sehr stabile Schussbahn aber auch ein hohes Gewicht haben.

    Bilder wegen fehlender Quelle gelöscht

    Einen Buchtipp habe ich ebenfalls nochmal bekommen, weiß aber nicht wie gut es ist. Vielleicht hat jemand der sich mit dem Thema historische Bögen auskennt es ja gelesen und kann etwas dazu sagen?

    Gudmunt Helmrad

    Wenn Du nur einen Bogen möchtest ist dieser Kurs sicherlich geeignet.

    Ich würde aber erst nachfragen, ob dort auch der Kursleiter sich die Zeit nimmt um Dir beizubringen wie man einen Alemannischen Bogen baut.

    Und wenn Du aber lernen möchtest wie man Bögen baut, such Dir einen Kurs bei welchem der Bogenrohling noch nicht vorbereitet ist.

    2023 schon ausgebucht. Von daher muss ich mir darüber erstmal keine Gedanken machen und lese einfach Bücher. Immerhin weiß ich danach was ein Bogen ist und worin sich die verschiedenen Typen nach Zeiten sowie Regionen unterscheiden.

    Es gibt ein wirklich sehr gutes Buch zu diesem Thema.

    Holger Riesch: Pfeil und Bogen zur Merowingerzeit. Eine Quellenkunde und Rekonstruktion des frühmittelalterlichen Bogenschießens, 2002.

    Die Bögen variieren auch im Bereich der Franken und Alamannen stark. Es existierten zwei sehr unterschiedliche Formen gleichzeitig, der Kompositbogen/Hörnchenbogen und der Langbogen.

    Wow, das hätte ich nicht gedacht das es so viele Varianten gab. Von der Region würde ich mich auf das heutige Unterfranken beziehen wollen und im 06. - 07. Jahrhundert.

    Das Buch werde ich mir ebenfalls zulegen wenn es verfügbar ist.

    Hallo zusammen,

    Ich interessiere mich weniger für Schwerter allerdings für Bögen, Messer, Äxte und Speere der Alemannen und Franken.

    Diese Gegenstände waren ja im täglichen Gebrauch und ich finde das sollte nicht fehlen. Die Bögen variieren aber zwischen England und dem Orient und mich würde interessieren was belegbar ist und was nicht sowie Bezugsquellen oder Bauanleitungen.

    Habt ihr da was?

    Hallo zusammen,

    Suche Kontakte zu Frühmittelalter Gruppen, bevorzugt Merowingerzeit. Wohne zwar in Oberfranken komme aber in die ganze Republik.

    Verfüge mittlerweile über einiges einschließlich Zelt und Bett. Würde gerne mehr lagern unabhängig ob es auf Märkten oder historischen Veranstaltungen ist. Historische Veranstaltungen und private Projekte würde ich allerdings bevorzugen.

    Wer etwas weiß oder Interesse hat darf sich gerne melden.

    Hallo Silvia,

    auch Dir herzlichen Dank für Deine umfassende Antwort auf meinen Beitrag.

    Dann habe ich bezüglich der Stoffaswahl hinsichtlich der Bindung alles richtig gemacht. Bei den Farben habe ich mich ebenfalls an natürliche Töne gehalten.

    Die Hose wird eher grau/hellbraun, Mantel braun, Tunika grün und rosafarbenen Besätzen. Die Stoffe hatte ich alle in der Hand und deine Beschreibung trifft es recht gut. Im Internet stumpf bestellen wollte ich nicht und Ralf gab mir da auch entsprechende Tipps. Man muss ja nicht alles falsch machen.

    Die Darstellungen der Bücher und Wandmalereien würden knallige Farben erlauben, erscheinen mir aber auch nicht wirklich authentisch oder eher geschönt.

    Ein einfacher Handwerker sollte es nicht werden aber auch kein Fürst. An Funden gibt es zum Beispiel den Horkheimer Reiter, viele Gräberfelder und Funde in Südfranken (Würzburg, Schweinfurt etc.) Welche sich aber kaum auf Kleidung beziehen. In Heilbronn fand man nur ein Fragment mit Mustern.

    Letztendlich kann ich aus dem Forum hier, aus Büchern und dem Austausch mit gleichgesinnten nur lernen und dann das beste draus machen. Für Tipps und Hilfestellungen bin ich daher immer sehr dankbar und nehme die auch an.

    Dankeschön vielmals, für mich immer her damit. Bin mir zwar etwas unsicher mit der Verwendung aus der Antike da 5-600 Jahre schon eine lange Zeit sind. Du bewegst dich ja im 1. Jahrhundert und bist regional nicht weit entfernt, jedoch näher an römischen Gebiet und kannst auch zeitlich einiges übernehmen. Von deinen Beschreibungen zu deiner Darstellung weiß ich auch dass Du vieles verifiziert hast durch Funde, Bilder und Überlieferungen. Mich würde in dem Zusammenhang mit dieser Seite natürlich interessieren, welche Gegenstände/Sitten sich bis zur Mitte des 1. Jahrtausends im häuslichen Gebrauch erhielten und auch von den Franken/Alemannen übernommen worden sind?

    Wir haben vor längerer Zeit einige Grundgedanken aufgeschrieben, die man vor dem Beginn einer Geschichtsdarstellung fassen könnte. Es kann hilfreich sein, wenn man sich als erstes über den Sinn und Zweck seiner Darstellung im Klaren ist und welche Zielsetzung man damit verfolgt.

    Der Artikel ist hier auf meiner Webseite veröffentlicht:

    Grundgedanken für den Beginn einer Geschichtsdarstellung

    Toller Beitrag, vielen Dank :) .

    Nach meinen ersten Erfahrungen habe ich mich sehr lange mit diesen Fragen auseinander gesetzt und ewig auf mein Aquarium geschaut. Dazwischen natürlich Bücher gelesen und mit etlichen Menschen auseinander setzen dürfen ohne die ich ebenfalls nicht dahin gekommen wäre wo ich heute bin...

    Ich konkretisiere meine Aussage dahingehend dass auch mit dem nötigen Kleingeld nicht genügend Näherinnen da sind oder nicht alles hergestellt wird was man benötigt. Diejenigen die Borten und Musterstoffe authentisch herstellen sind auch rar gesäht.

    Ich für meinen Teil suche schon länger eine Schneiderin in meiner Gegend. Da geht es mir auch nicht um den einen oder anderen Euro aber halten sollten die Sachen. Lieber Qualität als Quantität.

    Von den Ledersachen ganz zu schweigen, da wäre eine Gürteltasche die man nicht von der Stange kaufen kann von hohem Begehr....

    huch ich wurde erwähnt :D

    Stimmt silvia ich bin komplett andere zeit ; ;)

    Ich hab schon einfache frühmi Sachen genäht, allerdings wurde mir dazu Stoff und Schnitt Muster vorgelegt. Also die Zeit zum recherchieren hab ich definitiv nicht.

    Wer mir in Franken einfällt wäre Panzerreiter, oder unser Jürgen, die 2 haben doch mega Merowinger Darstellungen, allerdings glaub ich nähen die beide nicht selber. Also bei Jürgen näht die Muddi, bei Panzerreiter keine Ahnung.

    Also einfache Sachen kann ich helfen, aber irgendwelche Borten mit Punkten drauf nähen bin ich raus :S

    Hallo Amalia,

    Das würdest du alles bekommen und direkt geliefert. Wohne ja nicht weit weg von Dir.

    Es gibt eigentlich nur einen wirklich umfangreichen Fund von merowingerzeitlicher Männerkleidung und das ist die Moorleiche von Bernuthsfeld.

    Gefunden wurden Wadenwickel, Rechtseckmäntel, eine Tunika und eine Kopfdeckung. Auffällig ist ist vor allem die Tunika, die aus verschiedensten Flicken zusammengsetzt ist.

    Von der Region her ist das natürlich friesisch und nicht fränkisch.

    Der soziale Status des Mannes von Bernuthsfeld ist offensichtlich ziemlich gering.

    Da gehen die Meinungen ebenfalls auseinander, manche gehen davon aus das es sich hier auch um einen Gaukler oder Magier gehandelt haben könnte.

    Gerade der Schnitt ist viel zu aufwendig beispielsweise am Hals und die Flicken aus dem die Tunika besteht sind nicht willkürlich angeordnet oder zum ausbessern angebracht.

    Ja da gehen die Meinungen etwas auseinander, störe mich aber eher an den Farben. Der eine Stoff mit dem Diamantköper ist ein Reserve Mantel. Der braune Stoff soll das ganze als Mantel ergänzen. Der dunkelgrüne Stoff ist für die Tunika gedacht und der Rostfarbene Wollstoff für die Applikationen. Der Hellere für die Hose. Wadenwickel habe ich auch noch in rot aber leider nur in Baumwolle.